Astrid Eibelshäuser, hauptamtliche Stadträtin, stellvertretende Vorsitzende der SPD Gießen

Seit nahezu 10 Jahren gehöre ich dem Magistrat der Universitätsstadt Gießen an. Die Zuständigkeit für Fragen der Schulentwicklung, für die vielfältigen Themen der Integration und der sozialen Stadterneuerung, für Investitionen in Bildung und soziale und kulturelle Infrastruktur, um nur einige Schwerpunkte meiner Arbeit zu nennen, gehören zu den Themen, die mein politisches Engagement bereits seit langem prägten. Seit langem in der SPD und seit langem in der Wahlheimat Gießen.

Bevor ich den Weg in die hauptamtliche Politik gegangen bin, habe ich 17 Jahre als Lehrerin an einer Beruflichen Schule gearbeitet.  In dieser Zeit lernte ich unzählige Jugendliche kennen, deren Schul- und Lebensweg alles andere als geradlinig verlaufen ist. Jugendliche, die auch nach Misserfolgserlebnissen wieder durchstarteten. Junge Menschen, die Respekt und Zuwendung  in der Schule zu schätzen wussten, weil ihnen Respekt und Zuwendung nur in der Schule zuteilwurden. Junge Menschen,  die alle Unterstützung brauchten, um zu einem erfolgreichen Schulabschluss und zu einem Ausbildungs- und Arbeitsplatz zu gelangen. Diese Arbeit hat mich in besonderer Weise geprägt und mich bestärkt in meiner Überzeugung, dass Bildungspolitik immer auch Sozial- und Gesellschaftspolitik ist und dass den Bildungsinstitutionen eine zentrale Rolle zukommt bei der Verteilung von Lebenschancen. Als Bildungsdezernentin habe ich in den letzten zehn Jahren leidenschaftlich dafür gefochten, dass Schulen gut ausgestattet arbeiten können, damit sie gleiche Lebenschancen für alle Kinder garantieren können.